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Wappen von Moosburg
Gemeinde
MOOSBURG

ZUGEHÖRIGE ORTE:

Ameisbichl, Arlsdorf, Bärndorf, Dellach, Faning, Freudenberg, Gabriel, Goritschitzen, Gradenegg, Hohenfeld, Knasweg, Krainig, Kreggab, Moosburg, Nußberg, Obergöriach, Polan, Prosintschach, Ratzenegg, Rosenau, St. Peter, Seigbichl, Simislau, Stallhofen,  Tigring, Tuderschitz, Untergöriach, Unterlinden, Vögelitz, Wielen, Windischbach, Windischbach-Gegend, Witsch, Ziegelsdorf
AUS DER GESCHICHTE:

Das Gebiet der heutigen Gemeinde Moosburg wurde schon sehr früh besiedelt. Verschiedene Funde deuten darauf hin, daß sowohl Kelten als auch Römer, aber auch schon Menschen der Jungsteinzeit hier gelebt haben. Der Name Moosburg kommt aus dem Althochdeutschen und hat die Bedeutung "Burg im Moor". Er geht auf die "Alte Moosburg" zurück, die eine Naturfestung darstellte. Diese Moorfestung soll die Geburtsstätte des römisch-deutschen Kaisers Arnulf von Kärnten gewesen sein. Dieser Kaiser hat in den Jahren 888 und 889 in einer Moosburg drei Urkunden ausgestellt, die mit der Kärntner Moosburg ident sein sollen.
Moosburg
Mitte des 12. Jahrhunderts ging die Moosburg in den Besitz des Patriachen von Aquileja über. Die Burg ging als Lehen an die Grafen Görz, die bis zu ihrem Aussterben zu Beginn des 16. Jahrhunderts im Besitz der Burg blieben. Im späten Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit hieß die Alte Moosburg kurz und bündig "die Pfaltz".
Während die "Arnulfsfeste" noch im 16. Jahrhundert Gerichtssitz gewesen sein dürfte, fiel sie gegen Ende dieses Jahrhunderts einer Brandkatastrophe zum Opfer. Heute wird das Moosburger Ortswappen von einer Darstellung der "Arnulfsfeste" geziert.

Aus "Kärnten" - seine 131 Gemeinden, Kärntner Landesregierung; Eigenverlag 1995, S. 174-175.
Anmerkung: Schreibweise nach dem Original.
ZUR FAMILIE:
In dem am 2. November 1938, vom Pfarramt Tigring ausgestellten, und in Kopie vorliegenden Geburts- und Taufschein meines Großvaters Mathias Kompein, wurde mein Urgroßvater Josef Kompein als Besitzer der "Moosschneider-Keusche" in Tigring Nr. 10 bei Moosburg angeführt.
Er hat am 9. November 1863 in Keutschach, die um zwölf Jahre ältere, ebenfalls aus der Umgebung von Keutschach gebürtige Ursula Uschnig geheiratet, die aber schon vor der Hochzeit einige Jahre in dieser Keusche in Tigring gelebt hat.Denn bereits deren Mutter Luzia Kollitsch, verheiratet mit Franz Uschnig, scheint im Sterbebuch der Pfarre Tigring als "Besitzerin der Moosschneider-Keusche" auf.
Moosschneider-Keusche
Meine 2-fachen Urgroßeltern (Ururgroßeltern) stammen aus der Pfarre Keutschach. Dort, in der Ortschaft Leisbach, wurden sieben Kinder in die Geburtsbücher eingetragen. Vier davon sind nicht älter als dreieinhalb Jahre geworden. Zwischen 1840 und 1842 sind meine Ururgroßeltern mit den drei verbliebenen Kindern - zunächst - nach Ziegelsdorf bei Moosburg gezogen, wo ihr Sohn Johann auf die Welt gekommen ist. Meine Ururgroßmutter Luzia ist 1860 an "allgemeiner Wassersucht" in der Moosschneider-Keusche gestorben.
Mein Ururgroßvater Franz Uschnig hat, nach dem Tod seiner Frau, Tigring verlassen. Er ist zehn Jahre danach als "Bettler von Moosburg" in Klagenfurt, an einem Emphysem (einer Lungenaufblähung) gestorben.

Im Gegensatz zum Keutschacher Taufregister, das für die Schreibweise des Namens entscheidenden ist, wird in den Matrikeln von Tigring, wo meine Urgroßmutter bis zu ihrem Tod am 22. Februar 1870 lebte,  der Familienname "USCHNIGG" generell mit Doppel-g geschrieben.

Ende Februar 1865 wurde in der "Moosschneider-Keusche" mein Großvater Mathias Kompein geboren. Er erlernte das Tischlerhandwerk und  heiratete am 14. Mai 1894 in Tigring, die aus Maria Wörth stammende Wirtstochter, meine Großmutter Juliana Motschiunigg. Knapp ein Jahr später wurde ihr erstes Kind, Josef Rupert, in Freudenberg geboren, und nach einem weiteren Jahr kam Sohn Primus in Arlsdorf zur Welt.
Noch vor der Jahrhunderwende verließ das Paar, mit seinen beiden Kindern, Moosburg, und zog in die Nähe der Landeshauptstadt Klagenfurt.
Letzte Aktualisierung: 24.6.2022
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