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Proboj
ZUR FAMILIE:
Die Matrikeln der Nachbarpfarre St. Veit im Jauntal/Šentvid v Podjuni beinhalteten ebenfalls eine Fülle von Anhaltspunkten für meine Nachforschungen. Überraschend kristallisierte sich vor allem Proboj/Proboj als bedeutender Ort in der Geschichte meiner "Altvordern" heraus. Überraschend insofern, weil niemand mehr in meiner Familie mütterlicherseits über irgendwelche Verbindungen zu Proboj/Proboj Bescheid wusste. Dabei wurde mein Großvater Josef Logar noch in Proboj/Proboj geboren, übrigens als einziger Sohn unter den zehn Kindern seiner Eltern. Seine Mutter Gertraud Kumer (*11.3.1839), deren Vater Lukas Kumer (*10.10.1806) und deren Großvater Franz Kumer (*rd. 1773) waren ortsansässig und als vlg. Hodel bekannt.
Gertraud Kumer, die Hodel-Tochter, und mein Urgroßvater Peter Logar, der Sohn vom Tschepikbauern in Goritschach/Goriče, haben 1864 in der Kirche von St. Veit im Jauntal/Šentvid v Podjuni geheiratet und lebten in Proboj/Proboj, vlg. Skorjanc.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts endete das Leben von meinem Urgroßvater auf tragische Art und Weise. Gleich zwei Zeitungen, die "Unterkärntnerischen Nachrichten", vormals "Lavanttaler Bote", und die "Villacher Zeitung" berichteten darüber Anfang Februar 1907, mit einem praktisch identen Meldungstext:
"Erfroren. Der 1839 geborene, nach Sittersdorf zuständige Auszügler Peter Logar wurde am 28. v. M. auf dem von Gösselsdorf nach Proboj führenden Wege erfroren aufgefunden. Logar war abends vorher schwer betrunken in das Eberweinsche Gasthaus in Gösselsdorf gekommen, wo man ihm in Anbetracht seines Zustandes keine alkoholischen Getränke verabreichte, sondern ihm ein Nachtlager anwies. Während der Nacht entfernte sich jedoch Logar von dort, um nachhause zu gehen. Dabei blieb er unterwegs liegen und fand den Tod durch Erfrieren."
Lavanttaler Bote, 6.2.1907, S. 4

Letzte Aktualisierung: 5.1.2022
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