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Wappen von Ferlach
Gemeinde
FERLACH

ZUGEHÖRIGE ORTE:

Babniak, Bodental, Dörfl, Dornach, Ferlach, Glainach, Görtschach, Jaklin, Kappel an der Drau, Kirschentheuer, Laak, Laiplach, Loibltal, 0trouza, Rauth, Reßnig, Seidolach, Singerberg, Strau, Strugarjach, Tratten, Unterbergen, Unterferlach, Unterglainach, Unterloibl, Waidisch, Windisch Bleiberg
Ferlach
Ferlach, Zentrum, 2001
AUS DER GESCHICHTE:
Der Ort Ferlach dürfte im 12. Jahrhundert entstanden sein. Die umliegenden Föhrenwälder gaben der Siedlung ihren Namen. Urkundlich erwähnt wurde er das erste Mal im Jahre 1246. Der Ursprung des für Ferlach noch heute bedeutenden Büchsenmachergewerbes dürfte zu Beginn des 16. Jahrhunderts gewesen sein. Schon nach kurzer Zeit erlebte das Büchsenmachergewerbe in Ferlach einen rasanten Aufschwung.
Im Gebiet in und um Ferlach gab es Mitte des 18. Jahrhunderts 247 Büchsenmachermeister. Zur Zeit Maria Theresias erreichte das Büchsenmachergewerbe in Ferlach seinen absoluten Höhepunkt. Die Ferlacher versorgten neben dem österreichischen Heer auch Frankreich, Spanien oder die Türkei mit Waffen. Nachdem im Jahre 1842 in Wien eine Gewehrfabrik gegründet wurde, ging die Nachfrage für die Militärwaffen deutlich zurück und man konzentrierte sich in Ferlach von diesem Zeitpunkt an auf die Herstellung von Jagdwaffen. Diese Jagdgewehre genießen heute in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf. Die Qualität der Ferlacher Gewehre basiert vor allem auf der gediegenen Handarbeit. Ferlach ist im Jahre 1997 Schauplatz der Kärntner Landesausstellung "Was gleicht wohl auf Erden... Jagd und Weidwerk im Wandel der Zeit" (Arbeitstitel). Die Ausstellung ist von Ende April bis Ende Oktober 1997 geöffnet. Im Jahre 1910 wurde Ferlach zum Markt erhoben. Nachdem sich bei der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 rund Dreiviertel der Ferlacher Bevölkerung für einen Verbleib bei Österreich ausgesprochen hatten, entwickelte sich Ferlach schnell weiter und wurde schließlich 1930 in den Rang einer Stadt erhoben.

Aus "Kärnten" - seine 131 Gemeinden, Kärntner Landesregierung; Eigenverlag 1995, S. 72-73.
Anmerkung: Schreibweise nach dem Original.
Letzte Aktualisierung: 11.8.2021
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