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Wappen von Eberndorf
Gemeinde
EBERNDORF

ZUGEHÖRIGE ORTE:

Buchbrunn, Buchalm, Duell, Eberndorf, Edling, Gablern, Gösselsdorf, Graben, Hart, Hof, Homitzberg, Humtschach, Köcking, Kohldorf, Kühnsdorf, Loibegg, Mittlern, Mökriach, Oberburg, Pribelsdorf, Pudab, St. Marxen, Seebach, Unterbergen, Wasserhofen

AUS DER GESCHICHTE:

Erstmals dürfte das heutige Gemeindegebiet von Eberndorf während der Römerzeit besiedelt worden sein. Die Stiftung des Klosters Eberndorf wurde in einer Urkunde aus dem Jahre 1106 erwähnt. Das Stift spielte für das gesamte Gebiet in den nächsten Jahrhunderten eine immens wichtige Rolle. Das ursprüngliche Augustinerstift wurde 1604 den Jesuiten übergeben.
Stift Eberndorf
Stift Eberndorf, 2013
Nachdem dieser Orden aufgelassen wurde, gelangte Stift Eberndorf im Jahre 1809 in den Besitz des Benediktinerklosters St. Paul. 1849 wurde Eberndorf zu einer freien Gemeinde, die Ortschaften Gablern und Kühnsdorf wurden in den Jahren 1864 beziehungsweise 1868 an Eberndorf angeschlossen. Die Grenzlage brachte es mit sich, daß die beiden Weltkriege und insbesondere der Kärntner Abwehrkampf für die Gemeinde Eberndorf zu einer besonders dramatischen Zeit wurden. Allen Widrigkeiten zum Trotz begannen die Eberndorfer nach dem 2. Weltkrieg mit dem Wiederaufbau, und im Jahre 1952 wurde Eberndorf als erste dörfliche Gemeinde Kärntens zum Markt erhoben.


Aus "Kärnten" - seine 131 Gemeinden, Kärntner Landesregierung; Eigenverlag 1995, S. 56 - 57.
Anmerkung: Schreibweise nach dem Original.
ZUR FAMILIE

Rund um das Jahr 1800 wurden gleich zweimal familiäre Verbindungen nach Eberndorf/Dobrla vas geknüpft. Eigentlich keine große Überraschung, war doch Eberndorf damals eine der flächenmäßig größten Ortsgemeinden im „Herzogthum Kärnten“.
Residenz EBERNDORFF, VALVASOR 1688
Residenz EBERNDORFF, VALVASOR 1688
Dabei spielte seit dem 12. Jahrhundert das Stift Eberndorf eine bedeutende historische Rolle. Nicht nur als religiöses, sondern auch als wirtschaftliches und juristisches Zentrum.
Bis ins 19. Jahrhundert entstand am Kreuzungspunkt der Verkehrswege von Norden nach Süden und von Osten nach Westen eine sehr große Gemeinde, und wuchs zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum in der Region heran.
Ab Mitte des 19. Jh. war für die Bevölkerung auch das Bezirksgericht Eberndorf von Tragweite, welches 1977 aufgelöst wurde.
Erst durch ein Landesgesetz vom 3. September 1876 wurden Globasnitz/Globasnica (Steuergemeinden Jauenstein (Jaunstein/Podjuna), Globasnitz/Globasnica, St. Stefan/Šteben und Wakendorf/Večna vas), Rückersdorf/Rikarja vas (Steuergemeinden Lauchenholz/Gluhi les, Möchling/Mohliče, Mökriach/Mokrije, Rückersdorf/Rikarja vas, Stein im Jauntal/Kamen v Podjuni, Sankt Veit im Jauntal/Šentvid v Podjuni und Vellach/Bela) und Sittersdorf/Žitara vas (Steuergemeinden Altendorf/Stara vas, Sonegg/Ženek, Sittersdorf/Žitara vas, Proboj/Proboj und Goritschach/Goriče) selbstständige Ortsgemeinden.
Desgleichen wurde Grabelsdorf/Grabalja vas von Eberndorf/Dobrla vas abgetrennt und mit St. Kanzian am Klopeiner See/Škocijan v Podjuni vereinigt.
Eberndorf
Eberndorf
Verlag: Atzwanger
Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts heiratet der aus Goritschach/Goriče bei Sittersdorf/Žitara vas stammende Thomas Zhepik, die in Köcking/Kokje gebürtige Maria Hansho, die aber in Obersammelsdorf/Žamanje am Turnersee/Zablaško Jezero aufgewachsen ist. Ihre Eltern sind Josef Mairizh vlg. Oshmolz, Sohn des Johannes Mayritsh vlg. Hansho und der Barbara Mathia aus Köcking/Kokje und der Maria Shabey, Tochter des Georg Schabei und der Gertrude Zhöshar aus Gablern/Lovanke.
Die damit verbundenen Familien sind Mayritsh und Mathia in Köcking/Kokje, Paul in Paratschitzen/Peračija, Mitschei in Gösselsdorf/Goselna vas, Sturm in Mökriach/Mokrije und Zhöshar in Kühnsdorf/Sinča vas.
Übrigens, der 2-fache Urgroßvater von Georg Schabei war Bartholomäus Sturmb und stammte – vermutlich – ebenfalls aus Gablern. Er ist am 15. Februar 1696 gestorben. Aus der Altersangabe beim Eintrag des Sterbedatums lässt sich das Geburtsjahr 1626 errechnen. Damit ist mein 9-fache Urgroßvater Bartholomäus Sturmb der Vorfahre mit dem ältesten, bekannten Geburtsdatum.
Da die ersten Einträge in Geburtsbücher von Eberndorf im November 1652 erfolgen, ist ein genaues Geburtsdatum wohl kaum eruierbar.
Unabhängig davon heiraten am Beginn des 19. Jahrhunderts in Eberndorf/Dobrla vas die hier gebürtige Maria Polzer, Tochter des Ulrich Polzer und der Catharina Peter, und der aus Rückersdorf/Rikarja vas stammende Matthäus Mochoritsch, Sohn des Vitus Mohoritsch und seiner Magdalena. Damit ist eine weitere Verbindung zu Eberndorf/Dobrla vas hergestellt.
Die Vorverwandten von Maria Polzer wohnten im Hauptort, aber auch in Kühnsdorf/Sinča vas und Köcking/Kokje. Das sind die Familien Polzer und Peter aus Eberndorf, Bashtian, Bashtel und Paternush aus Kühnsdorf/Sinča vas. Der Name Mraulak ist mit Köcking/Kokje verbunden.
Letzte Aktualisierung: 21.5.2024
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